Wie geht es weiter nach den Wahlen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Gespräche beim Herbsttreffen, zu dem der SPD-Ortsverein Kleefeld-Heideviertel Vereine und Verbände am 25. Oktober in das Heim des Kleintierzüchtervereins Kleefeld eingeladen hatte.

Der Ortsvereinsvorsitzende Marc-Dietrich Ohse unterstrich, dass sich die SPD im Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld behauptet und erneut acht Mandate errungen habe. Belgin Zaman und Henning Hofmann hätten bei der Wahl zum Rat der Stadt beachtliche Einzelergebnisse erzielt, Hofmann sogar das beste überhaupt. Dennoch stehe die SPD im Rat wie im Bezirksrat vor neuen Herausforderungen, da es für eine rot-grüne Koalition hier wie dort nicht reiche.

Die zahlreichen Vereinsvertreter äußerten die Erwartung, dass die SPD weiterhin als ihr Fürsprecher tätig bleibe. Als Herausforderungen für die nächsten Jahre benannten sie Integration und Inklusion: Es gehe nun darum, die Flüchtlinge im Stadtbezirk nicht nur in Bildung und Arbeit zu bringen, sondern sie auch an Angebote der Vereine heranzuführen – was die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, die Landtagsabgeordnete Doris Schröder-Köpf, unterstrich. Auch für Menschen mit Behinderungen müssten entsprechende Angebote vorgehalten werden, was oft schon an der fehlenden Barrierefreiheit von Vereinsheimen scheitere.

Besorgt zeigten sich die Vereine darüber, dass es zunehmend schwieriger werde, Aktive für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen. Allerdings versuchten sie zunehmend, neue Formate für die Information über ihre Aktivitäten und für Veranstaltungen zu entwickeln.

Hans Behrendt und Emsal Tasyürek für die Bezirksratsfraktion, Belgin Zaman für die Ratsfraktion, Petra Rudzuck und Yanneck Pettau für die Regionsfraktion versicherten gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Henning Hofmann und dem Ortsvereinsvorsitzenden Marc-Dietrich Ohse, sich der Anliegen der Vereine anzunehmen und den entsprechenden Stellen in Politik und Verwaltung vorzulegen. „Wir unterstützen Ihr Engagement, und wir tun das gern“, sagte Ohse den Vereinsvertretern zu, denn ohne ihr Engagement verkümmere unsere Stadtgesellschaft.