Unsere Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack und etliche andere Sozialdemokraten haben heute den Hannoverschen Werkstätten zu ihrem 40-jährigen Bestehen gratuliert. Die Werkstätten mit ihrem Stammhaus an der Kleefelder Lathusenstraße gehören zu den größten Anbietern von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen in der Region Hannover.

Per Videobotschaft gratulierte auch unser Ministerpräsident Stephan Weil. Weil betonte, dass die Hannoverschen Werkstätten mit ihrem Serviceangebot gar nicht mehr aus dem Stadtbild Hannovers wegzudenken wären. In der Tat: Das Café „Anna Leine“ in der neuen Volkshochschule am Hohen Ufer und die Band „Die Eisbrecher“ gehören zu den bekannteren Markenzeichen der Werkstätten, während das Büro für leichte Sprache in Rethen und die vielfältigen Dienstleistungsangebote, darunter etwa das Essen für die Grundschule Lüneburger Damm, nur „ausgewählten“ Kreisen bekannt sind. – Neben dem Haupthaus in der Lathusenstraße kennen die Menschen in Kleefeld auch den Werkstattladen am Schaperplatz, wo ausgewählte Produkte des Hauses angeboten werden.

Bürgermeister Thomas Hermann verwies ebenfalls auf das „Anna Leine“ und meinte, dass dies ein sichtbares Zeichen dafür sei, dass mit den Hannoverschen Werkstätten Menschen mit Behinderungen mitten in der Stadt(gesellschaft) angekommen seien.

Kerstin Tack schloss sich in einer Podiumsdiskussion über die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Werkstätten der Forderung der Personalvertretung an, dass den Beschäftigten der Werkstätten bessere Qualifizierungsmöglichkeiten und bessere Löhne angeboten werden müssten. Tack, die auch behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion ist, meinte mit Blick auf die ablaufende Legislaturperiode: „Das Bundesteilhabegesetz war ein erster Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft, viele andere müssen aber noch folgen.“ Dazu gehörten insbesondere die Freistellung von Einkommen und Vermögen für die Beschäftigten mit Behinderungen. Mit Blick auf die Öffnung des Arbeitsmarktes für Menschen mit Behinderungen und deren größere Selbstbestimmung nach dem Bundesteilhabegesetz erklärte Tack, dass die Werkstätten mit ihrer großen Erfahrung und ihrer Expertise sich auf diesem Markt durchaus bewähren würden. Sie seien allerdings auch mehr gefordert.

Menschen mit Behinderungen würden es künftig sicherlich leichter auf dem Arbeitsmarkt haben, da auch das Vergaberecht von den Anbietern neuerdings Barrierefreiheit, leichte Sprache und ähnliche Grundlagen für inklusive Arbeitsplätze in der Unternehmenskultur verlange. Dies alles brächten die Werkstätten mit, so Tack, und insofern seien gerade auch die Hannoverschen Werkstätten gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.

Zu den Gratulanten gehörten auch unser Bezirksbürgermeister Henning Hofmann und unser Ortsvereinsvorsitzender Marc-Dietrich Ohse.