"Wir müssen und wir wollen wieder die führende politische Kraft werden. Auch unser Oberbürgermeister soll weiterhin ein Sozialdemokrat sein", forderte unser Ortsvereinsvorsitzender Marc-Dietrich Ohse die Mitglieder unseres Ortsvereins auf. Ohse, der ebenso wie seine Stellvertreter*innen Andreas Hammerschmidt, Yanneck Pettau und Belgin Zaman im Amt bestätigt wurden, zeigte sich überzeugt, dass die SPD die OB-Wahl gewinnen werde.

Mit Marc Hansmann habe Hannovers Sozialdemokratie den richtigen Kandidaten gewonnen, erklärte Ohse: einen Sozialdemokraten mit Herzblut, der mit der Verstärkung des Wohnungsbaus und dem Kampf gegen steigende Mieten, mit der Förderung von Kindern und dem Ausbau von Kinderbetreuung und Schulen sowie dem Klimaschutz und der Verbesserung der Luft in Hannover die richtigen Themen benannt habe, der als früherer Kämmerer Verwaltungserfahrung besitze und der mit dem Verzicht auf ein Vorstandsgehalt zugunsten seines Dienstes an den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt zeige, dass es ihm darum ginge, Hannover noch lebenswerter zu machen.

Auch wenn damit Hannovers SPD eine gute Perspektive habe, so müsse die Partei attraktiver für neue Mitglieder und vor allem für junge Menschen werden, erklärte Ohse. Das gelte auch für unseren Ortsverein. Allerdings sei nach dem desaströsen Abschneiden unserer Partei bei der Europawahl vor allem der Parteivorstand in Berlin gefordert. Die SPD-geführten Bundesministerien leisteten gute Arbeit, doch der Bundesvorstand verstehe es nicht, daraus Kapital zu schlagen. Ebenso wenig verstünde es die Bundes-SPD, die guten Konzepte für eine Grundrente und für eine Kindergrundsicherung in den Vordergrund zu rücken. Und bei der Klimapolitik erwiese sich die Parteispitze als Bedenkenträgerin. Es sei kein Wunder, dass die jungen Menschen in sozialdemokratischer Politik keine Zukunftsvision mehr sähen.

Die seit der Bundestagswahl 2017 geforderte und diskutierte programmatische und strukturelle Erneuerung müsse auf dem Bundesparteitag im Dezember endlich umgesetzt werden, forderte Ohse. Unser Ortsverein hat sich daran mit verschiedenen Veranstaltungen ebenso beteiligt, wie er Anträge erarbeitet hat, mit denen die Erneuerung der SPD umgesetzt werden könne. So haben wir gefordert, dass die Delegierten zu Parteitagen künftig mindestens zur Hälfte aus Ehrenamtlichen bestehen müsse. Bisher würden die Parteitage von Abgeordneten und von Beschäftigten der Partei, der Fraktionen oder der Abgeordneten dominiert. Mit dem Antrag, der nun auch zum Bundesparteitag eingereicht werden soll, will unser Ortsverein dafür sorgen, dass die Parteibasis künftig auch auf Konventen und Parteitagen Gehör finde.

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung standen die Wahlen zum Ortsvereinsvorstand. Marc-Dietrich Ohse wurde als Vorsitzender ebenso bestätigt wie die stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Andreas Hammerschmidt, Yanneck Pettau und Belgin Zaman. Neuer Kassierer wurde Sven Offer-Heckmann, neuer Schriftführer Martin Fulst. Zu Beisitzerinnen und Beisitzern des Vorstandes wurden gewählt: Hans Behrendt (bisher Schriftführer), Ulrike Duffing (neu im Vorstand), Eckart Galas (nach seiner Rückkehr nach Hannover wieder im Vorstand), Monika Gehle (wie bisher), Nils Greve (neu), Jens Michael Schliep und Volker Zimmermann (beide gehörten dem Vorstand bereits an).