Unser Bundestagsabgeordneter Adis Ahmetovic hat gestern zahlreiche Mitglieder unseres Ortsvereins geehrt, die zum Teil seit 50 Jahren und länger unserer Partei angehören.

Mehr als dreißig Genossinnen und Genossen hatten wir bei unserer Jubilarehrung am 26. Juni für ihre langjährige Treue zu unserer Partei zu danken. Allerdings befanden sich unter ihnen nicht nur die Jubilare dieses Jahres, sondern auch die der vergangenen zwei Jahre: Sowohl 2020 als auch 2021 hatten wir unsere Jubilarehrung, die bis dahin in der Adventszeit stattfand, wegen der Corona-Pandemie absagen müssen.

Aus diesem Grunde haben wir leider auch nicht Ernst-Gottfried Mahrenholz ehren können, der vor zwei Jahren auf sein 70-jähriges Parteijubiläum zurückgeblickt hätte. Der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichtes war Anfang 2021 verstorben. Seiner gedachten wir zu Beginn unserer diesjährigen Veranstaltung.

Unser Bundestagsabgeordneter Adis Ahmetovic, für den es die erste Jubilarehrung als MdB überhaupt war, erinnerte an die verschiedenen Ereignisse auf kommunaler, landes- und bundespolitischer Ebene wie auch weltgeschichtliche Begebenheiten aus den Jahren, in denen zu ehrenden Mitglieder in die SPD eingetreten waren. Etliche von ihnen fügten eigene Erinnerungen hinzu oder legten dar, warum sie damals in unsere Partei eingetreten waren und warum sie stets Mitglied der SPD geblieben sind - trotz bewegter und bewegender, manchmal auch aufwühlender Zeiten in und mit der Partei.

Zu den Geehrten gehörten unter anderem unsere Ratsfrau Belgin Zaman, die wegen Corona leider nicht kommen konnte, sowie die ehemaligen Ratsmitglieder Renate Bermanseder und Achim Dix, der leider auch seiner Ehrung nicht beiwohnen konnte. Geehrt wurde ebenfalls unsere Bezirksratsfrau Gerlinde Fernekohl.

Auf immerhin 65 Jahre in unserer Partei konnten Werner Just und Erwin Voigt zurückblicken, die 1956 in die SPD eingetreten waren: in einem Jahr, als Nikita Chruschtschow die (letztlich vergebliche) Entstalinisierung der Sowjetunion ankündigte und Ungarn vorübergehend demokratisch wurde, bevor die sowjetischen Truppen den sogenannten "Ungarn-Aufstand" niederschlugen. Damals war übrigens Erich Ollenhauer Bundesvorsitzender der SPD, der dieses Amt immerhin elf Jahre innehatte (1952-1963). Sein Vorgänger in diesem Amt war Kurt Schumacher gewesen, Ollenhauer folgte nach dessen Tod Willy Brandt.