Auf der jüngsten Sitzung des Bezirksrates Buchholz-Kleefeld am 5. Juli haben SPD und Bündnis 90/Die Grünen sich durchgesetzt: Die Scheidestraße soll saniert und im Zuge dessen sicherer werden. Zugleich bekannten sich alle Parteien zum Wert der Scheidestraße als Kleefelds zentrale Geschäftslage.

Nach einer turbulenten, teils kontroversen Debatte stimmten alle im Bezirksrat vertretenen Parteien dem Antrag von Rot-Grün zu, wonach im Zuge der Sanierung der Scheidestraße im Kreuzungsbereich Breithaupt-/Berckhusenstraße verkehrssichernde Maßnahmen durchgeführt werden sollten. Dadurch soll die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in diesem gefährlichen Bereich gewährleistet werden, insbesondere die von Kindern auf ihrem Weg zur Hinrich-Wilhelm-Kopf Schule. Diesbezüglich wies die Vorsitzende der sozialdemokratischen Bezirksratsfraktion, Emsal Tasyürek, darauf hin, dass das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirkes den Mitgliedern des Stadtbezirksrates am Herzen liegen sollte. Die Rats- und Bezirksratsfrau Belgin Zaman (SPD) wies die Vorwürfe von Seiten der CDU zurück, damit wolle man den Verkehr aus der Scheidestraße verdrängen. Dies, so Zaman, sei nicht beabsichtigt, weil ansonsten auf der ohnehin überlasteten Kirchröder Straße ein Verkehrskollaps drohe und der öffentliche Nahverkehr dort in Stoßzeiten zum Erliegen käme. Vielmehr sei Rot-Grün genauso wie allen anderen Parteien daran gelegen, die Attraktivität der Scheidestraße als zentrale Geschäftslage Kleefelds zu steigern. Ein entsprechender Passus, der auf Wunsch von CDU, FDP und Einzelvertreter Friedrich-Wilhelm Busse den rot-grünen Antrag ergänzen sollte, fand denn auch die Zustimmung der Sozialdemokraten, der Grünen und der Einzelvertreterin der Linken.
Um bereits kurzfristig den Kfz-Verkehr auf der Scheidestraße stadteinwärts zu verflüssigen, griff die SPD eine Anregung aus der Bürgerfragestunde des Bezirksrates auf und sagte zu, sich in Abstimmung mit der Üstra und der Stadtverwaltung um eine bessere Koordinierung der Ampelschaltung in diese Richtung mit der der Stadtbahn zu bemühen.

i.A. Marc-Dietrich Ohse,
Vorsitzender des Ortsvereins