LKW sollen nicht mehr an der Berckhusenstraße parken dürfen. Das ist zumindest der Wunsch unseres Bezirksrates, der dies gestern beschlossen hat. Beschlossen wurde auch die Sanierung des Spielplatzes an der Stenhusenstraße.

Bild von parkenden LKW an der Berckhusenstraße
Verkehrshindernisse und -gefährder: Parkende LKW an der Berckhusenstraße

Parkende LKW sorgen an einigen Straßen im Stadtbezirk für einigen Ärger und gefährden an manchen Stellen die Verkehrssicherheit. So an der Berckhusenstraße zwischen Juglerstraße und Heidjerhof, wo sie andere Fahrzeuge behindern, wie auch am Osterfelddamm, wo sie die Sicht für den Fuß- und Radverkehr massiv einschränken. Gerade für Kinder ist dies sehr gefährlich. Aus diesem Grunde sollen an diesen Stellen künftig nur noch PKW parken dürfen, so der einstimmige Beschluss unseres Bezirksrates am Donnerstag.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde, den Spielplatz an der Stenhusenstraße (am "Camelot") im Rahmen des ökologischen Sanierungsprogramms zu modernisieren.

Modern und umweltfreundlich umgestaltet werden sollen auch drei Plätze in Groß-Buchholz, nämlich an der Milanstraße (wozu wir vor zwei Jahren den Anstoß gegeben und zuvor die Aufnahme in das hannoversche Stadtplatzprogramm beantragt hatten), an der Silberstraße und an der Bussestraße. Und verbessert werden soll auch der - ehemalige - Radweg an der Ebellstraße.

Bild von der Wertstoffinsel an der Ebellstraße
Ständiges Ärgernis: Von überquellenden Altkleidercontainer geht vielerorts - hier an der Ebellstraße - die Vermüllung der Wertstoffinseln und ihres Umfeldes aus.

Zuvor hatte es eine längere Anhörung zu verschiedenen Fragen von Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in unserem Stadtbezirk gegeben. Dabei standen der zuständige Dezernent Axel von der Ohe und etliche Beschäftigte der Verwaltung wie auch des Abfallwirtschaftsbetriebes aha ebenso Rede und Antwort. Dabei kündigten sie an, dass die Altkleidercontainer als wesentliche Horte der Vermüllung im Stadtgebiet in den nächsten Monaten abgeschafft werden sollten.

Der Chef des Polizeihauptkommissariats Südstadt, Ortwin Hallwaß, beantwortete zugleich Fragen zu rechtsextremistischen Schmierereien, die in den vergangenen Monaten in Kleefeld und im Heideviertel deutlich zugenommen haben. Damit lägen unsere Stadtteile im - besorgniserregenden - Trend, der eine Zunahme derartiger Delikte um mehr als 50 Prozent in Niedersachsen verzeichnet. Das sorge in der Bevölkerung für erhebliche Verunsicherung, wurde in der Sitzung ausgeführt - wohl auch mit Blick auf die Ereignisse vor 14 Jahren. Vor deren Hintergrund hatten wir damals die Gründung des Lokalen Präventionsrates initiiert. 

Bild von Marc-Dietrich Ohse
Marc-Dietrich Ohse

Dass "blau lackierte Faschisten" noch nicht die politische Arbeit und das gesellschaftliche Leben in unserem Stadtbezirk beeinträchtigten, unterstrich auch unser Bezirksratsherr Marc-Dietrich Ohse in seinen Abschiedsworten zu Beginn der Bezirksratssitzung. Marc-Dietrich musste aus beruflichen Gründen sein Bezirksratsmandat niederlegen; ihm ist Sven Martin nachgefolgt, der auch Vorsitzender unseres Nachbar-Ortsvereins Groß-Buchholz ist.

Bild von Sven Martin
Sven Martin