Am 29. Juni 2011 demonstrierten über 100 Menschen gegen Nazis in Kleefeld. Unter dem Motto "Kleefeld bleibt bunt" war auch unser Ortsverein mit dabei.

Auf Initiative von Amar Ali hatte ein breites Bündnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, darunter auch die Jusos Region Hannover, die Jusos Hannover Südost und der SPD-Ortsverein Kleefeld-Heideviertel zu einer Demonstration gegen die Aktivitäten von Nazis in Kleefeld aufgerufen. Unter dem Motto "Kleefeld bleibt bunt" waren über 100 Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf gefolgt und setzten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Die Veranstalter informierten über das Treiben und die Köpfe der rechtsextremen Szene in Kleefeld, die – ausstaffiert mit Fackeln, Holzkreuzen und weißen Masken – am 3. Juni 2011 die Anwohnerinnen und Anwohner des Schlegelplatzes terrorisiert hatten. Mit dieser Aktion sowie mit einem rassistischen und volksverhetzenden Flugblatt, das die Nazi-Gruppierung "Besseres Hannover" in den folgenden Tagen verteilt hatte, versuchen die Nazis die Bürgerinnen und Bürger in Kleefeld einzuschüchtern und ein Klima der Angst zu schaffen.

In seiner Ansprache verurteilte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Michael Fürst, dieses Treiben und appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, sämtlichem antidemokratischem Treiben, vor allem jeglicher Diskriminierung und Diffamierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Orientierung entschlossen entgegenzutreten. Ausdrücklich würdigte Fürst das Engament demokratischer Parteien gegen Rechtsextremismus und erwähnte dabei ausdrücklich die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner.

Zu den 100 Demonstranten gehörten auch zahlreiche Mitglieder der SPD. Neben vielen Jusos auch die Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Hannover, des SPD-Ortsvereins Kleefeld-Heideviertel und der SPD-Fraktion im Bezirksrat Buchholz-Kleefeld, Alptekin Kirci, Marc-Dietrich Ohse und Karsten Plotzki.

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