15.000 Menschen waren am 1. Mai auf Hannovers Straßen, um für einen starken sozialen Staat zu demonstrieren. Zugleich setzten sie unter dem Motto "Bunt statt braun" ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz, Gewalt und Hass. Mit dabei auch Sozialdemokraten aus Kleefeld und aus dem Heideviertel.

Zwar hatte das Bundesverfassungsgericht in letzter Instanz das Verbot eines Aufmarsches von Neo-Nazis in Hannover am Tag der Arbeit verboten, doch zeigten die Tausenden friedlicher Demonstranten, dass Hannover eine weltoffene Stadt ist und bleiben soll.

In drei Marschsäulen demonstrierten Sozialdemokraten und Gewerkschafter für die Sicherung von Arbeitnehmerrechten, unter ihnen etliche aus Kleefeld und aus dem Heideviertel. Auf dem Klagesmarkt betonten Gewerkschafter und Oberbürgermeister Stephan Weil die Notwendigkeit, den Sozialstaat zu stärken. Sie wandten sich gegen jede Intoleranz, vor allem gegen Rechtsextremismus.

Zu der Kundgebung hatte ein Bündnis aller demokratischen Parteien in Hannover, Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften aufgerufen. Dementsprechend kam auch Ministerpräsident Christian Wulff zu Wort, der sich allerdings ein gellendes Pfeifkonzert vor allem wegen der desaströsen Schulpolitik der schwarz-gelben Landesregierung anhören musste.