Als Zeichen gegen häusliche Gewalt hat gestern unsere Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman zusammen mit unserem Ordnungsdezernenten Axel von der Ohe im Heideviertel die zweite Rote Bank in unserem Stadtbezirk eingeweiht.

An der Schwarmstedter Straße, zwischen Burgdorfer Damm und Misburger Damm steht diese Bank - einerseits als Signal, dass häusliche Gewalt leider allerorten präsent ist. Andererseits bietet sie mit Plaketten, die auf entsprechende Angebote verweisen, Betroffenen Hilfe bei häuslicher Gewalt. Initiiert hat diese Rote Bank im Heideviertel, wie bereits auch die erste Rote Bank in Kleefeld, an der jüngst auch eine Veranstaltung zum Weltfrauentag stattfand, der Präventionsrat unseres Stadtbezirkes.

"Häusliche Gewalt ist ein bedeutendes Thema, um das wir uns als Gesellschaft kümmern müssen", erklärte unsere Bezirksbürgermeisterin. Sie führte aus, dass dem Bezirksrat Buchholz-Kleeefeld ein großes Anliegen sei, "mit 'Roten Bänken' quasi vor der Haustür Unterstützung für Betroffene anzubieten. Zudem machen die Bänke das Problem sichtbar und sensibilisieren andere Menschen für das Thema", führte Belgin aus.

Bild von der Einweihung der Roten Bank
Axel von der Ohe im Gespräch mit unserer Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman. Beide lobten die Initiative des Präventionsrates, für den Petra Pilger (r.) an der Einweihung der Roten Bank teilnahm.

Unser Ordnungsdezernent Axel von der Ohe wies darauf hin, dass die Roten Bänke sich mittlerweile als "Zeichen für Zivilcourage etabliert" hätten. Sie seien gerade in den Stadtbezirken besonders wertvoll, "weil die Botschaft die Menschen dort erreicht, wo sie leben. Ich freue mich, dass der Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld diese Aktion des Kommunalen Präventionsrates unterstützt."

Das Projekt der Roten Bänke stammt aus Italien, wo die Bänke auf die "Leerstellen" hinweisen, die Gewalt an Frauen und Mädchen in der Gesellschaft hinterlässt. In Hannover stehen bislang weitere Rote Bänke in der Innenstadt, unter anderem vor dem Neuen Rathaus, und in der Südstadt.