Die Jusos Hannover-Südost sehen die Jugendwerkstätten in nachhaltig gefährdet. Grund hierfür ist die geplante Kürzung der Bundesmittel, mit der die Teilnahme von jungen Menschen an Förderprogrammen der Jugendwerkstätten unterstützt wird. Die Kürzungspläne stammen aus dem Ministerium von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

„Die geplanten Kürzungen gefährden die Arbeit von Jugendwerkstätten hier vor Ort“, so Andreas Hammerschmidt, Stellvertretender Vorsitzender der Jusos Hannover-Südost. „Einrichtungen wie die Werkstatt Süd in Kleefeld werden durch die Pläne von der Leyens in ihrer Existenz bedroht. Wer die Jugendwerkstätten erhalten will, muss sicherstellen, dass diese auch angemessen finanziert werden.“ Damit bezieht sich Hammerschmidt auf Aussagen der Bundesministerin im Rahmen eines Besuchs in der Werkstatt Süd, die Kürzungen beizubehalten und die Jugendwerkstätten dennoch weiterhin angemessen fördern zu wollen. „Entsprechende Lösungsvorschläge bleibt von der Leyen schuldig. Worthülsen helfen den Jugendlichen aber nicht weiter.“

Jugendwerkstätten führen junge Menschen mit Problemen über Arbeitsgelegenheiten an den Arbeitsmarkt heran. Ein entsprechender Arbeitsplatz kostet hierbei 850 Euro, der Bund steuert 450 Euro bei. In Zukunft sollen es nur noch 150 Euro sein.

Hammerschmidt: „CDU und FDP spielen mit der Zukunft junger Menschen. Jugendwerkstätten erhalten Chancen, schaffen Perspektiven und bauen Hürden, zum Beispiel im Integrationsprozess, ab. Von der Leyens haushaltspolitischer Kahlschlag wird auf den Rücken der Jugendlichen ausgetragen.“ Die Jusos Hannover-Südost setzen sich für die Beibehaltung der bisherigen Förderpraxis ein.

Andreas Hammerschmidt