Es war ein mächtiges Signal und eine der größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik: Am Sonnabend, 24. April 2010, bildeten 120.000 Demonstrantinnen und Demonstranten eine Menschenkette zwischen den Atomanlagen Brunsbüttel, Brokdorf, Geesthacht und Krümmel. 120 Kilometer zwischen den Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel wurden überbrückt.

Mit dabei auch einige Mitglieder unseres Ortsvereins samt Familien, darunter die Bezirksratsherren Hans Behrendt und Karsten Plotzki. Wir bildeten - am Ortsausgang von Elmshorn Richtung Hamburg - ungefähr 100 Meter der Kette und setzten damit ein Zeichen für das Festhalten am Atomausstieg, den die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder beschlossen hatte.
Gerade für uns in Niedersachsen ist der Atomausstieg wichtig, liegen hier doch unter anderem auch zwei der Endlager für radioaktive Abfälle, der Schacht Konrad und der Katastrophenschacht Asse II. Mit der Erkundung des Salzstocks in Gorleben will die schwarz-gelbe Bundesregierung nun ein weiteres Endlager in Niedersachsen einrichten, obwohl dessen Eignung spätestens seit der Umweltkatastrophe in der Asse massiv in Frage steht.
Das unterstrich auch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, bis 2009 Bundesumweltminister in der Großen Koalition, auf der Abschlusskundgebung in Elmshorn.