"Kleefeld ist sicher", das unterstrichen die Polizeibeamten Markus Kiel, Franz Behrens und Moysig bei unserem Sicherheitsspaziergang durch den Stadtteil. Die Aufenthaltsqualität an den zentralen Plätzen habe ebenso zugenommen wie auch die Sauberkeit.

Welche Bedeutung eine ansprechende Gestaltung des öffentlichen Raums hat, wurde bereits zum Auftakt des Sicherheitsspaziergangs gestern Abend am Kantplatz klar. Hatte sich hier in der Vergangenheit noch eine Trinkerszene versammelt, so stellt sich der Platz seit seiner Neugestaltung als einladender Stadtraum dar: tagsüber recht belebt, und zu Zeiten des Bauernmarktes geradezu als attraktiver Treffpunkt, wo sich auch Familien versammeln.

In einem gewissen Kontrast dazu steht die Baulücke in der Scheidestraße, die seit Jahren wie eine Wunde im Straßenbild klafft. Am Bauzaun sammelt sich zuweilen Müll, während das Umfeld ansonsten an Schönheit durch die Sanierung der Straße, Renovierungen und Neubauten deutlich gewonnen hat. Müll, so der Leiter der Polizeistation Kleefeld, Franz Behrens, sei oft ein erster Punkt, der für Unbehagen sorge und zu einem verminderten Sicherheitsempfinden der Menschen beitrage.

Im Umfeld des Kleefelder Bahnhofs wurde das Thema Verkehrssicherheit erörtert. Auch diesbezüglich sei die Lage in Kleefeld sehr gut, erläuterten Markus Kiel, Leiter des Polizeikommissariats Süd, und seine Kollegen. In den vergangenen Jahren seien wichtige Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit umgesetzt worden, etwa die Umgestaltung der Kreuzung Berckhusenstraße/Stadtpark- und Dohmeyers Weg. Das habe auch den Schulweg aus dem südlichen Kleefeld zum Schweriner Platz deutlich sicherer gemacht.

Bild vom Sicherheitsspaziergang
Unser Ortsvereinsvorsitzender Marc-Dietrich Ohse (M.) moderierte den Sicherheitsspaziergang. Rechts im Bild unser Bezirksratsherr Hans Behrendt; neben ihm der Leiter der Polizeistation Kleefeld, Franz Behrens.

Am Schaperplatz erkannten die Polizeibeamten durchaus noch einiges "Potenzial", für mehr Schönheit und damit für mehr Aufenthaltsqualität zu sorgen. Während südlich des Platzes, in der Ebellstraße, Kinder und Jugendliche den Straßenraum eroberten, lade der Schaperplatz selbst jenseits des Wochenmarktes kaum zum Verweilen ein. Der Platz brauche mehr Pflege, mehr Mülleimer und mehr Bänke - und vielleicht auch ein neues Gesicht, wie Martin Fulst, unser Fraktionsvorsitzender im Bezirksrat, meinte. Die Stadtverwaltung zeige sich hier inzwischen durchaus offen, so unsere Bezirksbürgermeisterin Johanna Starke.

Am Rande des Spaziergangs hatten die zirka zwanzig Teilnehmenden Gelegenheit, die Polizeibeamten auf spezifische Fragen anzusprechen. So wurde mit unseren Rats- und Bezirksratsmitgliedern auch über das Thema der Wegesicherheit für die Beschäftigten der Hannoverschen Werkstätten gesprochen.

Markus Kiel und seine Kollegen baten darum, mit Hinweisen an die Polizei nicht zögern: sei es, wenn strafbare Handlungen beobachtet würden, sei es, wenn Telefonbetrüger aktiv würden. Der Notruf 110 sei stets eine "gute Nummer" und - anders als manche vermuteten - kostenfrei; auch der möglicherweise daraus folgende Polizeieinsatz.