Bei einer Anhörung im Bezirksrat ist gestern der geplante Rückbau einiger Wege in der Eilenriede kritisiert worden. Gebilligt hat der Bezirksrat hingegen die Zuwendungen an Kultureinrichtungen in Kleefeld und im Roderbruch

In seiner Sitzung befasste sich unser Bezirksrat gestern Abend in der neuen Grundschule Buchholzer Grün am Paracelsusweg unter anderem mit dem Rückbau einiger Wege in der Eilenriede. Die Verwaltung will dadurch an verschiedenen Stellen in Hannovers Stadtwald mehr durchgehende Waldflächen schaffen und dadurch zugleich Kosten für die notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen sparen, die entlang von Walwegen vorgeschrieben sind. Unsere Fraktion stand dem Vorhaben insgesamt zwar aufgeschlossen gegenüber, kritisierte aber einige der ausgewählten Rückbauten. So müsse die Verbindung zwischen Tieckstraße und dem Spielplatz am Rodelberg in Kleefeld ebenso erhalten bleiben (im Plan die Nummer 5) wie der Übergang vom Stettiner Weg zum befestigten Radweg (Nummer 3), der parallel zur Kleestraße verläuft. Auch der Rückbau des Radweges von der Tieckstraße zur Brücke über den Messeschnellweg (Nummer 4) sollte nochmals geprüft werden. Die Beschlussfassung vertagte der Bezirksrat auf Wunsch der Grünen in die März-Sitzung.

Karte zu Wegen in der Eilenriede
Wird vom Bezirksrat kritisiert: Der geplante Rückbau der Wege 5 und 4 sowie eines Teils des Weges Nummer 3. Anlage zur Drucksache 3201/2022.

Beschlossen hat der Bezirksrat hingegen einstimmig den Abschluss von Zuwendungsverträgen für Stadtteilkultureinrichtungen. Dadurch erhalten der Bürgerverein Kleefeld als Träger des "Hölderlin Eins" und die Bürgergemeinschaft Roderbruch als Trägerin des dortigen Kulturtreffs jeweils eine Million Euro in den nächsten vier Jahren, aufgeteilt in gleichmäßigen, geringfügig ansteigenden Tranchen. Die wichtige Stadtteilkulturarbeit in Kleefeld und im Roderbruch ist damit für die nächsten Jahre gesichert - und damit zwei wichtige Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens in unserem Stadtbezirk.

Ebenfalls einstimmig beschloss der Bezirksrat einen Antrag unserer Fraktion, die IGS Roderbruch von der Vorhabenliste für den Denkmalschutz zu streichen. Sollten die Stadtverwaltung und die untere Denkmalschutzbehörde diesem Antrag folgen, könnten notwendige Sanierungsarbeiten in der IGS schneller und kostengünstiger erfolgen. Denn bislang geht solchen Arbeiten eine Planung voraus, die den Vorgaben entsprechen, als stünde die Schule bereits unter Denkmalschutz.