10. Februar 2023: Kritik am Rückbau von Wegen in der Eilenriede
In seiner Sitzung befasste sich unser Bezirksrat gestern Abend in der neuen Grundschule Buchholzer Grün am Paracelsusweg unter anderem mit dem Rückbau einiger Wege in der Eilenriede.
Die Verwaltung will dadurch an verschiedenen Stellen in Hannovers
Stadtwald mehr durchgehende Waldflächen schaffen und dadurch zugleich
Kosten für die notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen sparen, die
entlang von Walwegen vorgeschrieben sind. Unsere Fraktion stand dem
Vorhaben insgesamt zwar aufgeschlossen gegenüber, kritisierte aber
einige der ausgewählten Rückbauten. So müsse die Verbindung zwischen
Tieckstraße und dem Spielplatz am Rodelberg in Kleefeld ebenso erhalten
bleiben (im Plan die Nummer 5) wie der Übergang vom Stettiner Weg zum
befestigten Radweg (Nummer 3), der parallel zur Kleestraße verläuft.
Auch der Rückbau des Radweges von der Tieckstraße zur Brücke über den
Messeschnellweg (Nummer 4) sollte nochmals geprüft werden. Die
Beschlussfassung vertagte der Bezirksrat auf Wunsch der Grünen in die März-Sitzung.
Beschlossen hat der Bezirksrat hingegen einstimmig den Abschluss von Zuwendungsverträgen für Stadtteilkultureinrichtungen. Dadurch erhalten der Bürgerverein Kleefeld als Träger des "Hölderlin Eins" und die Bürgergemeinschaft Roderbruch als Trägerin des dortigen Kulturtreffs jeweils eine Million Euro in den nächsten vier Jahren, aufgeteilt in gleichmäßigen, geringfügig ansteigenden Tranchen. Die wichtige Stadtteilkulturarbeit in Kleefeld und im Roderbruch ist damit für die nächsten Jahre gesichert - und damit zwei wichtige Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens in unserem Stadtbezirk.
Ebenfalls einstimmig beschloss der Bezirksrat einen Antrag unserer Fraktion, die IGS Roderbruch von der Vorhabenliste für den Denkmalschutz zu streichen. Sollten die Stadtverwaltung und die untere Denkmalschutzbehörde diesem Antrag folgen, könnten notwendige Sanierungsarbeiten in der IGS schneller und kostengünstiger erfolgen. Denn bislang geht solchen Arbeiten eine Planung voraus, die den Vorgaben entsprechen, als stünde die Schule bereits unter Denkmalschutz.