Stimmengleichheit im SPD-Ortsverein Kleefeld-Heideviertel

22:22 Stimmen entfielen auf die beiden Kandidatinnen für niedersächsischen Landtag, Sigrid Leuschner und Doris Schröder-Köpf bei der Nominierung durch den SPD-Ortsverein Kleefeld-Heideviertel am 24. Januar. Nach anderthalbstündiger, intensiver Diskussion mit der derzeitigen Mandatsinhaberin Sigrid Leuschner und ihrer Herausforderin Doris Schröder-Köpf fanden die 44 anwesenden Kleefelder Sozialdemokraten zu keinem eindeutigen Votum. Damit bleibt das Rennen um die Kandidatur zum Landtag im Wahlkreis 24 (Hannover-Döhren) weiterhin offen. Am Vorabend hatte die SPD Döhren-Wülfel sich mit 38:34 Stimmen für Leuschner ausgesprochen. Nun liegt es bei den Sozialdemokraten in den Ortsvereinen Südstadt-Bult, Kirchrode-Bemerode-Wülferode und Oststadt-Zoo, welche der beiden Kandidatinnen als Favoritin in die Wahlkreiskonferenz am 21. März gehen wird. Die drei Ortsvereine vollziehen die Nominierung am 30. Januar, am 1. und am 9. Februar; eine Empfehlung hat lediglich der Vorstand in Kirchrode-Bemerode-Wülferode ausgesprochen – für Doris Schröder-Köpf.


In ihrer Vorstellung vor dem Ortsverein Kleefeld-Heideviertel hatten die beiden Kandidatinnen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, wenngleich sie in einigen der Kernthemen, voran in der Bildungs- und Ausbildungspolitik, übereinstimmten. Sigrid Leuschner hatte sich vor allem Fragen der Innenpolitik und hier insbesondere dem Kampf gegen den Rechtsextremismus sowie der Arbeitsmarktpolitik gewidmet, während Doris Schröder-Köpf den demografischen Wandel und die notwendige Auseinandersetzung mit den Problemen einer älter werdenden Gesellschaft sowie der Immobilität in einer zunehmend mobilen Gesellschaft in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen gestellt hatte.


Am Ende vermochten beide Kandidatinnen gleich viele Mitglieder von ihren Vorstellungen überzeugen, die Folge war ein Patt bei der Abstimmung, das sowohl Leuschner als auch Schröder-Köpf als Erfolg verbuchen können. Eine Empfehlung hatte der Vorstand des Ortsvereins vor der Abstimmung nicht ausgesprochen. Abschließend empfahl die Versammlung den Delegierten zur Wahlkreiskonferenz am 21. März ein Stimmensplitting, sodass jede der Kandidatinnen für die Landtagswahl im Januar 2013 mit vier Stimmen aus Kleefeld-Heideviertel rechnen können.