50 Jahre IGS Roderbruch
In dieser Woche feierte die IGS Roderbruch ihr 50-jähriges Bestehen als zweitälteste Integrierte Gesamtschule – nach der IGS Linden – in Hannover. Höhepunkt war der Festakt gestern, zu dem einige Prominenz erschien.
Diese Schule ist ein Solitär in Hannovers Schullandschaft. Nicht allein baulich fällt der „gelbe Klotz“ auf, auch pädagogisch ist die Integrierte Gesamtschule Roderbruch ein Sonderfall: Hier ist das Lernen von der Grundschule bis zum Abitur möglich. Zudem gehören zu dem Schulkomplex zwischen Osterfelddamm und Rotekreuzstraße ein Kindergarten, ein Jugendzentrum, eine Stadtteilbibliothek und der Kulturtreff des Quartiers. Mit nahezu 2.000 Schulkindern ist sie die größte allgemeinbildende Schule unserer Stadt.
In dieser Woche feierte die IGS Roderbruch ihr 50-jähriges Bestehen als zweitälteste Integrierte Gesamtschule – nach der IGS Linden – in Hannover. Höhepunkt war der Festakt vorgestern, zu dem einige Prominenz erschien.
Dabei wurde daran erinnert, dass die IGS nicht nur wegen ihres auffälligen Baukörpers ein Solitär in Hannovers, ja Niedersachsens Schullandschaft ist. Bereits in der Planung wurden auch baulich die Voraussetzungen dafür geschaffen, damit auch Kinder mit körperlichen Behinderungen diese Schule besuchen können. Damit war die IGS Roderbruch die erste inklusive Schule in Niedersachsen, und nach wie vor ist sie die einzige Schule Niedersachsen in öffentlichen Trägerschaft, die ein durchgängiges Lehrangebot von der 1. bis zur 13. Klasse vorhält (bezieht man die Kita ein, sogar von der Vorschule an). Auch wenn die Schulkinder aus dem gesamten Stadtgebiet kommen, kann sie durch die Einbindung verschiedener sozialer und kultureller Einrichtungen in den Schulbau als eine der ersten Stadtteilschulen überhaupt gelten.
Unsere Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman verwies in ihrem Grußwort zu dem Festakt auf die umfangreichen Herausforderungen, vor denen die IGS stünde. Nicht allein das gesellschaftliche Umfeld und der gesellschaftliche wie auch der technologische Wandel forderten die Schule von heute heraus; die IGS Roderbruch hingegen stehe auch vor der Notwendigkeit einer umfangreichen Sanierung, die horrende Mittel und erhebliche Geduld erfordern werde. Hier stünde die Politik ganz klar in der Pflicht.
(Der erste Teil dieses Berichtes erschien auch im Newsletter unserer Ratsfraktion vom 29.09.2023, "Fraktion aktuell" Nr. 92.)