Als eine der ältesten Einrichtungen der Seniorenarbeit unserer Stadt hat die Seniorenbegegnungsstätte in der Rodewaldstraße am vergangenen Freitag ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert.

Bild vom Eingang zum Jubiläum
Feierte ihr 50-jähriges Bestehen: die Seniorenbegegnungsstätte Kleefeld.

Als "Altenhilfe" hat unsere Stadt vor 50 Jahren unter ihrem langjährigen Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg die Arbeit mit und für Seniorinnen und Senioren eingeführt. Zentraler Bestandteil dieser Arbeit waren und sind die Seniorenbegegnungsstätten, von denen die in Kleefeld zu den ältesten gehört. Sie wurde im Mai 1973 eröffnet und feierte nun, am vergangenen Freitag, offiziell ihr 50-jähriges Bestehen.

Unsere Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman erinnerte daran, dass vor 50 Jahren die sogenannte Kriegskinder-Generation das Rentenalter erreichte. Waren die Jahrgänge davor in erheblicher Zahl durch die Folgen der Weltkriege und die anschließenden Notzeiten erheblich verringert, so sah sich nun Menschen in Deutschland erstmals in großer Zahl den Herausforderungen des Alters gegenüber. Zugleich waren Wohlstand und das Fürsorgenetz in den vorausgegangenen Jahren gewachsen, sodass einerseits Menschen älter wurden als jemals zuvor und andererseits Deutschland ausreichend Mittel zur Verfügung hatte, um sich alten Menschen stärker zuzuwenden.

Belgin dankte dem Team um Leiterin Renate Siebler und den vielen Ehrenamtlichen für ihr Engagement in der Begegnungsstätte, das weit in den Stadtteil herausreicht. So stellt die Seniorenbegegnungsstätte neben den Kirchgemeinden und dem Kulturhaus "Hölderlin Eins" eines der Zentren der Nachbarschaftsarbeit in Kleefeld dar.

Auch unser Ortsverein ist regelmäßig zu Gast in der Begegnungsstätte: die meisten unserer Mitgliederversammlungen finden hier statt. So auch die denkwürdige Veranstaltung vor sechs Jahren, als wir zusammen mit dem Ortsverein List-Nord unsere Bundestagskandidatin Kerstin Tack just an jenem Tage nominierten, als Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD ernannt worden war. Der NDR war damals zu Gast, und somit kam die Seniorenbegegnungsstätte bundesweit ins Fernsehen.