Eine Anhörung zu Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten und Gestaltungsoptionen für Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen in unserem Stadtbezirk bildete einen der Schwerpunkte der letzten Bezirksratssitzung vor der Sommerpause.

Vor dem Hintergrund der Fernwärmesatzung für Hannover, die vor einem Jahr beschlossen wurde, hatte unser Bezirksrat eine Anhörung zu Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten und Gestaltungsoptionen für Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen in unserem Stadtbezirk beantragt. Vor einer Woche fand diese Anhörung nun in der Bezirksratssitzung am 22. Juni statt. In deren Rahmen erläuterte zunächst Anke Unverzagt von der Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt, wie der Umstieg auf erneuerbare Energien vorangetrieben und Bevölkerung und Wirtschaft bei der Dekarbonisierung und insbesondere bei Energiesparmaßnahmen von der Stadtverwaltung unterstützt würden. Ziel sei es, Hannover bis 2035 weitestgehend klimaneutral zu machen. Hannover sei bei der kommunalen Wärmeplanung, die ohnehin bis Ende 2026 dem Land vorgelegt werden müsse, sehr weit vorangeschritten.

Sodann schilderte Marc Hansmann von Hannovers Stadtwerken, der enercity AG, den Stand der Umsetzung der Fernwärmesatzung. Dabei verdeutlichte Hansmann, dass die Fernwärmesatzung nur einer verschiedener Bausteine beim Umstieg von enercity auf erneuerbare Energien sei. Dieser Umstieg sei unter dem Titel "Hannover erneuerbar" vor zwei Jahren mit der Stadt vereinbart worden; er soll wesentlich zur Dekarbonisierung der Wärme- und Energieerzeugung in Hannover beitragen.

Abschließend stellte Anja Flötenmeyer-Woltmann von der Klimaschutzagentur der Region Hannover verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote für Haushalte und Unternehmen vor. Deutlich machten alle drei Anzuhörenden, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht aufgehalten werden dürfe und könne. Der Umstieg werde letztlich auch für die Haushalte sich insofern bald rechnen, als Aufschläge auf herkömmliche fossile Energien durch CO2-Besteuerung und ähnliches diese Energien auf absehbare Zeit deutlich teurer machen würden.

Passend zu dieser Anhörung haben wir Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel an sogenannten "Hot Spots" in unserem Stadtbezirk beschlossen.

In der Einwohnerinnen- und Einwohnerfragestunde standen nochmals die Planungen für den Neubau der Sporthallen an der Schillerschule im Mittelpunkt, über die bereits in der letzten Bezirksratssitzung berichtet worden war, und die Planungen für die Veloroute nach Anderten. Hierzu hatte unsere Bezirksratsfraktion vor vier Wochen einen Stadtteilrundgang veranstaltet, aus dem nun ein weiterer Antrag für die Veloroute im Bereich der Senator-Bauer-Straße entwickelt worden war. Auch diesen Antrag hat unser Bezirksrat beschlossen.