Mit einer aufrüttelnden Rede hat der Kandidat für das Oberbürgermeisteramt Hannover, Stefan Schostok, die Hannoversche SPD auf den Wahlkampf eingestimmt. Auf dem Parteitag des SPD-Stadtverbandes in Linden wurde ein neuer Vorstand gewählt. Ihm gehört erneut Andreas Hammerschmidt aus unserem Ortsverein an.

„Wir werden gebraucht bei den Herausforderungen dieser Zeit“, erklärte der OB-Kandidat Stefan Schostok in seiner begeisternden Rede vor den Delegierten der Hannoverschen Ortsvereine. Der nächste Oberbürgermeister der müsse wieder ein Sozialdemokrat sein. Hannover sei die „Stadt im Grünen, die Stadt der Roten“ und die SPD „die wahre Hannover-Partei“. Sie habe eine starke Tradition, die nach der nationalsozialistischen Diktatur an dem Tagungsort des Parteitages, dem Ernst-Winter-Saal auf dem Hanomag-Gelände, ihre Fortsetzung gefunden habe. An dieser Stelle hatte sich die hannoversche SPD um Kurt Schumacher nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergegründet.


Als „Herausforderungen dieser Zeit“ benannte Schostok die Schaffung von20.000 neuen Arbeitsplätzen in der Region, für die neue Branchen nach Hannover gezogen und andere Branchen, voran Informationsdienstleister und Gesundheitswirtschaft, ausgebaut werden müssten. Zentrale Anliegen seien ihm und der SPD die Bildungspolitik, die im Gespräch mit den Eltern gestaltet werden sollte, sowie die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Familien und ältere Menschen. Um die hervorragende Infrastruktur der Landeshauptstadt zu bewahren und auszubauen, werde man dem „Privatisierungswahn“ im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge widerstehen.
Die Stadtgesellschaft lebe von der Integration der Starken und der Schwachen, sagte Schostok mit Blick auf die laufenden Debatten um die Einrichtung von Flüchtlingsheimen. Integration bedarf des Gesprächs miteinander, weshalb der Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt sehr stark auf Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern (u.a. bei einem öffentlichen Zukunftsforum am 1. Juni) zugeschnitten ist. Durch dieses „Stadtgespräch“ wolle er gemeinsam mit der SPD das „positive Hannover-Gefühl“ verstärken, das Umfragen ständig dokumentieren, erklärte Schostok, und eine Leitidee für „Hannover 2030“ entwickeln: „Ich will echten Dialog und echte Teilhabe – schon jetzt im Wahlkampf“.


Mit stehenden Ovationen feierten die Delegierten ihren OB-Kandidaten. Anschließend wählten sie den Stadtverbandsvorstand. An seiner Spitze wurde Alptekin Kirci bestätigt, zu stellvertretenden Vorsitzende n wurden Jasmin Arbabian-Vogel und Frank Straßburger gewählt. Bei den Wahlen der Beisitzerinnen und Beisitzern des Vorstandes erzielte Andreas Hammerschmidt aus unserem Ortsverein nach Stefan Schostok das zweitbeste Ergebnis: Er erhielt 102 von 129 Stimmen.