Aus den Stadtteilen: "Keine Auffälligkeiten": Sicherheitsspaziergang durch Kleefeld
Eingeladen zu dem Spaziergang vor einer Woche (am 24. Juni) hatte die Polizei gemeinsam mit unserer Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman und der Stadtbezirksmanagerin Kathrin Rembecki. Fragen und Problemanzeigen zu bestimmten Orten in Kleefeld waren zuvor eingeholt worden; an ihnen orientierte sich der Spaziergang, der von der Kontaktbeamtin der Polizei für Kleefeld und das Heideviertel, Melanie Falldorf, angeführt wurde.
Ausgehend von der Begegnungsstätte Kleefeld zogen die zahlreichen Teilnehmenden, unter ihnen unsere Bezirksratsherren Lars Kreiner und Marc-Dietrich Ohse, zunächst zur Berckhusenstraße auf Höhe des Kleefelder Bahnhofs: Hier gefährden sich häufig Menschen, weil sie meist achtlos die Straße überqueren, da sie den Umgang über die Ampel auf Höhe Schulze-Delitzsch-Straße scheuen.
Als problematisch stellt sich nach dem Eindruck vieler Leute auch der Kreuzungsbereich Dohmeyers Weg/Stadtparkweg/Scheide- und Berckhusenstraße dar. Die Querung der Veloroute sowohl unter der Bahnbrücke als auch über die verschiedenen Straßen habe neue Probleme geschaffen, die zu etlichen Unsicherheiten und Gefahrensituationen führten, so der überwiegende Eindruck. Verschiedene Verbesserungsvorschläge wurden andiskutiert, bis zur Schließung der Einfahrt in Dohmeyers Weg, die zuständige städtische Fachverwaltung Tiefbau sagte zu, verschiedene Vorschläge zu prüfen.
Für Verunsicherung sorgten auch die jüngsten nationalistischen Graffiti am Bahndamm entlang der Senator-Bauer-Straße. Der Staatsschutz ermittele bereits in dieser Sache, hieß es, doch gebe es in Kleefeld keine Naziszene.
Die Durchfahrt von Fahrrädern durch den Kleefelder Bahnhof wie auch die Beleuchtungssituation auf dem südlichen Bahnhofsvorplatz wurden an den nächsten Station angesprochen.
Verbesserungen im Kreuzungsbereich Senator-Bauer-/Ebellstraße/Kleefelder Sonnenweg, wo sich die Verkehrssituation seit der Eröffnung der Veloroute erheblich verändert hat, sind bereits in Vorbereitung und sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Dazu gehören neue Beschilderungen und Markierung wie auch der Rückschnitt der Hecke am Spielplatz gegenüber der Schillerschule.
Vandalismus brachte den Schaperplatz zu Silvester in die Schlagzeilen, und wiederholt klagten in den vergangenen Jahren Menschen, die am Schaperplatz wohnten, über Lärmbelästigung (auch Autoposing), Vermüllung und Drogenhandel auf dem Platz und in seinen Umfeld. Vermüllung sei allgemein ein Problem, voran das achtlose Wegwerfen von Müll (Littering) und das Entsorgen von Sperrmüll am Straßenrand; diesbezüglich sei der Schaperplatz genauso wenig auffällig wie in den anderen Problemlagen.
Schließlich war die Verkehrssituation auf Höhe der Grundschule im Kleefeld ein Thema, ebenso die Öffnung des Schulhofes für die Öffentlichkeit nach Schulschluss. Bislang habe es hierzu keine Klagen gegeben, und sie hoffe sehr, dass dieser Versuch sich bewähre, so Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman.
Zum Abschluss bestand in der Begegnungsstätte in der Rodewaldstraße Gelegenheit, über verschiedene der angesprochenen Probleme ins Gespräch zu kommen. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass ein solcher Sicherheitsspaziergang in längeren Abständen wiederholt und auf andere Stadtteile ausgedehnt werden sollte. Den ersten Sicherheitsspaziergang hatten wir übrigens als Ortsverein vor drei Jahren durchgeführt.