Große Anerkennung erhielt Henning Hofmann, der im Laufe des Frühjahrs sein Amt als Bezirksbürgermeister aufgeben wird, auf unserer Mitgliederversammlung. Seine designierte Nachfolgerin Johanna Starke stellte sich unserem Ortsverein vor.

Henning bezeichnete die Jahre, in denen er Bezirksbürgermeister war, als „kontinuierlichen Verbesserungsprozess“. Das gelte vor allem für den Wohnungsbau: Über 1.000 Wohnungen entstünden gerade in unserem Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld, unter anderem an der Karl-Wiechert-Allee und an der Lathusenstraße – dort werde auch ein inklusives Wohnprojekt für Menschen mit und ohne Behinderungen realisiert. Auch die Schulversorgung werde verbessert: So sei gerade erst der Bestand der Grundschule in der Nackenberger Straße gesichert worden, die Vergabe für die neue Grundschule in den Sieben Stücken stehe vor dem Abschluss. Unser Stadtbezirk weise immer noch die besten Betreuungsquoten im Kita-Bereich auf, obwohl die Nachfrage steige. Der Druck, der mit einem Anstieg der Flüchtlingszahlen vor fünf Jahren auf dem Stadtbezirk gelastet habe, sei dank des „großartigen Engagements der vielen Ehrenamtlichen“ erheblich gemindert worden; die „klare Haltung, diese Menschen willkommen zu heißen und ihnen zu helfen“, habe sich in kürzester Zeit ausgezahlt, so Henning.

Als Hennings Nachfolgerin wollen wir Johanna Starke aufstellen. Vor unserer Mitgliederversammlung gestand Johanna ein, dass sie damit „kein leichtes Erbe“ antrete. Sie sei aber „taff genug, um das zu schaffen“. Sie wolle als Bezirksbürgermeisterin vor allem Frauen und Familien eine Stimme geben; denn die brauchten sie. Sie wolle – wie auch schon als Bezirksratsfrau – einen Blick auf jene Ecken im Stadtbezirk werfen, die „gern mal nach hinten geschoben werden“. Für die Bürgerinnen und Bürger wolle sie eine Ansprechpartnerin sein; sie wolle die „Prominenz einer Bezirksbürgermeisterin nutzen“, um deren Anliegen unmittelbar an die Stadtverwaltung heranzutragen: Die Stadt müsse tun, „was sie tun muss“, und einen „gewissen Pragmatismus leben“.

Unsere Mitglieder dankten Henning für sein starkes Engagement und wünschten ihm für seinen Wechsel nach Braunschweig alles Gute. Die besten Wünsche begleiten auch Johanna in ihr neues Amt; unser Ortsverein sicherte ihr seine ganze Unterstützung zu.

Im zweiten Teil der Mitgliederversammlung debattierte unser Ortsverein über die Ergebnisse des Stadtverbandsparteitages vom 11. Januar. So groß das Bedauern darüber war, dass Johanna und unser Ortsvereinsvorsitzender Marc-Dietrich Ohse nicht zu Vorsitzenden des Stadtverbandes gewählt worden waren, so groß ist nun die Erwartung, dass der neue Stadtverbandsvorstand auch mit jenen Genossinnen und Genossen zusammenarbeiten wird, die den neuen Vorsitzenden nicht ihre Stimme gegeben hatten. Es gehe jetzt darum, gemeinsam Ideen zu entwickeln und im Rat und in den Bezirksräten gute Politik zu machen, um im kommenden Jahr die Kommunalwahl erfolgreich bestehen zu können.

Unser Ortsverein habe, so Marc-Dietrich, mit Anträgen an die verschiedenen Parteitage bewiesen, dass er gute inhaltliche Arbeit leiste. Diese Arbeit bringe man gern in den Stadtverband ein. Notwendig sei Offenheit im Umgang miteinander: „Wir sind alle gefordert, und wir sind zur gemeinsamen Arbeit bereit.“

Johanna Starke und Henning Hofmann
Johanna Starke und Henning Hofmann