Am Montag, 21. Juni, besuchte Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil auf Einladung der SPD-Ortsvereine Groß-Buchholz und Kleefeld-Heideviertel den Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld.
Weil gewann vielfältige Eindrücke von den Entwicklungen in den Stadtteilen Groß-Buchholz, Heideviertel und Kleefeld.

Ein großes Plus dieses Stadtbezirks ist das starke ehrenamtliche Engagement, das dazu beiträgt, dass er eine lebendige und liebenswerte Wohngegend ist“, erklärte der Buchholzer Ortsvereinsvorsitzende Henning Hofmann zum Beginn der Tour.
Die führte zunächst in das Jugendzentrum Buchholz, das derzeit mit städtischen Geldern für eine neue sportliche Nutzung modernisiert wird, unter anderem für Skater und BMX-Radfahrer.
In der Grundschule Groß-Buchholzer Kirchweg und am Standort des „Bürgerhauses“ Groß-Buchholz in der Pinkenburger Straße wurde Weil über den Stand der umfangreichen Sanierung bzw. der Planung informiert.
Hoffnung auf eine zusätzliche Gymnastikhalle an der Grundschule konnte der OB allerdings nicht machen, weil Schulsanierungen derzeit Vorrang genössen, Gelder für neue Sporthallen aber derzeit trotz des steigenden Bedarfs nicht zur Verfügung stünden. Die Bezirksratsfrauen Irma Tinnefeld und Birgit Merkel (SPD) betonten, dass sie sich dessen ungeachtet weiter für neue Hallen einsetzen würden.

Ähnlich engagiert äußerte sich die sozialdemokratische Regionsabgeordnete Ingrid König in der „Clownswohnung“ im Roderbruch: „Hier werden Kindheitsträume wahr!“ Der Oberbürgermeister zeigte sich sichtlich angetan von dem deutschlandweit einmaligen und anerkannten, ein wenig „verrückten“ Projekt, neben dem Kulturtreff und dem Jugendzentrum „Friedrich Lohmeyer“ ein wichtiger Baustein der Bildungs- und Sozialarbeit im Roderbruch.
Hier wie auch bei der Eröffnung des Soccer Court am VIB-Gymnasium in Kleefeld unterstrich Weil die Bedeutung der integrativen Jugendarbeit, die mit dem Zuwachs an Menschen mit Migrationshintergrund stetig zunimmt.
Nach einem Besuch in den Hannoverschen Werkstätten besichtigte der OB den neu gestalteten Vorplatz der Nikodemuskirche im Heideviertel, der zunehmend von Anwohnern angenommen wird. Hier diskutierte der Oberbürgermeister mit Vertretern unter anderem über die Wiedereröffnung des Nackenberger Friedhofs. Trotz einiger offener Fragen zeigte Weil sich optimistisch: „Wir sehen uns sicherlich zur Wiedereröffnung wieder.“
Der Friedhof kann ein Beitrag dazu sein, dass die Kleefelder sich noch stärker ihrem Stadtteil verbunden fühlen.
Diese Bindung stärken wollen auch das VIB Gymnasium, das sich zunehmend Kleefeld öffnen will, und der Bürgerverein Kleefeld, der vor allem auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit und im Freizeitbereich zahlreiche Angebote bereit hält. Der Soccer Court, das Sportmobil und die Kleefelder Lichtspiele in Verantwortung von SPD-Bezirksratsherr Karsten Plotzki sind wichtige Beispiele dafür.

Unverzichtbar für die Jugendarbeit im Stadtteil ist auch das Evangelische Jugendzentrum Kleefeld, wo der Oberbürgermeister sich den Fragen und Wünschen zahlreicher Jugendlicher stellte.
Den unmittelbaren Austausch mit Bürgern Kleefelds und des Heideviertels suchte der OB am Abend bei einem Bürgerforum in der Werkstatt Süd.
Zur Sprache kamen auf dem Bürgerforum unter anderem Probleme der Verkehrs- und Stadtteilentwicklung. So mahnten Bürger eine sichere Radwegquerung der Kleestraße auf Höhe Stadtparkweg an und forderten, den Fußweg zum TUS Kleefeld entlang der Kleestraße stärker abzusichern.
Die derzeitige Lösung reiche nicht aus, um Kindern den sicheren Zugang zum Turn- und Sportverein zu ermöglichen: Der Fußweg sei unzureichend von der Fahrbahn abgegrenzt und werde deshalb häufig als Parkplatz missbraucht.
Erwünscht war weiterhin eine Neugestaltung des Schaperplatzes, für die Weil wegen des Wochenmarktes jedoch kaum Spielraum sah. Das Gleiche gilt aus finanziellen Gründen für eine Umgestaltung des Kantplatzes.
Pläne dazu hatte der Vorsitzende der SPD-Bezirksratsfraktion, Wolfgang Rost, vor Ort am Nachmittag in Anwesenheit von Vertretern der Kleefelder Vereine und der Kleefelder Kaufleute erläutert.
Beim abschließenden Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern Kleefelder Vereine und Verbände in der Werkstatt Süd unterstrich Oberbürgermeister Stephan Weil nochmals die Bedeutung von Integrationsangeboten und würdigte das bürgerschaftliche Engagement in dieser Sache, das die Stadtverwaltung gezielt unterstützen will.