Zum 2. Jahrestag der Flutkatastrophe in Japan, in deren Folge sich im Atomkraftwerk Fukushima der schwerste Atomunfall seit dem GAU von Tschernobyl, bildeten rund 20.000 Menschen eine Kette um das AKW Grohnde. Im Streckenabschnitt vor dem BürgerInnenbüro von Doris Schröder-Köpf reihten sich Jusos mit Genossinnen und Genossen aus den Ortsvereinen Döhren-Wülfel, Kirchrode-Bemerode-Wülferode und Kleefeld-Heideviertel in die Kette ein.

Zu der Menschenkette am Sonnabend , 9. März, hatte ein Aktionsbündnis aus der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V. und der Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten“ sowie weiteren regionalen und lokalen Umweltinitiativen zu einer Menschenkette aufgerufen. Entsprechend der Sperrzone rund um das AKW Fukushima sollte eine Menschenkette in einem Radius von ca. 40 Kilometern um Grohnde verdeutlichen, welche verheerende Wirkung ein GAU im AKW dort hätte. Die Sperrzone rund um Grohnde würde bis an die Hildesheimer Straße in Hannover reichen.
Die Juso-AG Hannover-Südost hatte die Betreuung des Streckenpostens vor dem BürgerInnenbüro von Doris Schröder Köpf übernommen. Trotz schlechten Wetters fanden sich einige Genossinnen und Genossen in diesem Streckenabschnitt ein, darunter die Vorsitzenden unserer Bezirksratsfraktion, Emsal Tasyürek, unseres Ortsvereins, Marc-Dietrich Ohse, und der Juso-AG Hannover-Südost, Andreas Hammerschmidt, sowie sogar zwei Unterstützer aus Hamburg. Pünktlich um 12.05 Uhr bildeten sie eine Kette vor dem Büro. Drei von ihnen suchten in Schutzkleidung mit einem gelben „Atomfass“ das Gespräch mit Passanten.
Sie unterstrichen, dass die nach Fukushima beschlossene Energiewende schnell und konsequent umgesetzt werden müsse. Gerade in Niedersachsen, so der Vorsitzende der Juso-AG, Andreas Hammerschmidt, biete sich mit dem Wechsel zu Rot-Grün die Gelegenheit, den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastuktur zu forcieren.