Auch die Medizinische Hochschule ist für ihren Neubau an einem neuen Stadtbahnanschluss interessiert. Das erklärte MHH-Vizepräsidentin Saurin gestern Abend in unserem Bezirksrat.
Beschlossen wurden u.a. Verkehrsmesseungen auf der Berckhusenstraße.

Der Sachstandsbericht zum Neubau der Medizinischen Hochschule stand gestern Abend im Mittelpunkt der Bezirksratssitzung. MHH-Vizepräsidentin Martina Saurin erläuterte dabei den Stand der Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt, dem zunächst eine umfangreiche Beseitigung von Bombenfunden im laufenden Betrieb vorausgehen müsse. Die Kampfmittelbeseitigung und die übrige Beräumung des Neubauareals sollen 2025 abgeschlossen sein, sodass im folgenden Jahr mit der Erschließung und 2028/2029 mit dem eigentlichen Neubau begonnen werden sollte. Der werde dann ein Drittel der Krankenversorgung der MHH aufnehmen.

Bild der Medizinischen Hochschule
Die Medizinische Hochschule (MHH)

Saurin betonte, dass auch die MHH einen neuen Stadtbahnanschluss für den Neubau wünsche und dabei den Ringschluss zwischen Misburger und Podbielskistraße favorisiere. Uneins sei man sich mit der Region als Trägerin der Stadtbahn allerdings noch über die Trassenführung am Neubau selbst; die MHH sehe eine Trassenführung über die Helstorfer Straße vorbei an der Zahnklinik skeptisch, da die Übergänge zwischen Alt- und Neubau dadurch behindert würden. Die Bezirksratsfraktionen hingegen betonten, dass die Trassenführung über Stadtfelddamm und Helstorfer Straße aus ihrer Sicht notwendig seien, zumal dadurch auch künftige Wohngebiete hinter der Hochschule an die Stadtbahn angebunden würden. - Saurin zeigte sich optimistisch, dass diese Frage zwischen Land und Region einvernehmlich gelöst werde. Die MHH sei bereit, so die Vizepräsidentin, regelmäßig im Bezirksrat über den Stand der Planungen und der Umsetzung des Neubaus zu berichten.

Beschlossen hat der Bezirksrat unter anderem auf Anregung der Präventionsrates Buchholz-Kleefeld eine Verkehrs- und Geschwindigkeitsmessung auf der Kirchröder und der Berckhusenstraße. Auf deren Grundlage soll der Bezirksrat über Maßnahmen zur Verkehrsregulierung auf der Berckhusenstraße entscheiden können, die der Kirchröder Straße inzwischen den Rang als Durchgangsstraße durch Kleefeld abzulaufen droht und die zunehmend auch als Rennstrecke missbraucht wird.