Unser Bezirksrat hilft dem TuS Kleefeld und der SG Blaues Wunder, neue Tore zu beschaffen. Gebilligt wurden vorgestern auch neue Bebauungen am Burgdorfer Damm. Zuvor war dem Bezirksrat der aktuelle Sozialbericht vorgestellt worden.

Bild vom Radweg an der Berckhusenstraße
Mit dem Rad soll man künftig von der Schulze-Delitzsch-Straße direkt zum Kleefelder Bahnhof fahren können.

In den vergangenen Jahren hatten der Turn- und Sportverein Kleefeld und die Sportgemeinschaft Blaues Wunder ihr Angebot erheblich ausgeweitet. Vor allem für Kinder und Jugendliche haben TuS und SG zahlreiche Trainingsgruppen eingerichtet. Dieses Engagement hat unser Bezirksrat nun dahingehend gewürdigt, dass den beiden Vereinen bei der Anschaffung neuer Tore eine Zuwendung zugebilligt worden ist.

Gebilligt wurde ebenfalls unser Antrag, den Radweg zwischen der Ampel zur Schulze-Delitzsch-Straße und dem Kleefelder Bahnhof für die Nutzung in beiden Richtungen freizugeben. Auch unser Antrag, Schulhöfe nach Schulschluss als Spielplätze für Kinder freizugegeben, sofern die Schulleitungen einverstanden und Fragen zum Schutz vor Vandalismus und zur Reparatur bei möglichen Schäden geklärt wären, wurde beschlossen. Zur Aufwertung von Schulhöfen und Spielplätzen im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld haben wir einen Bericht angefordert.

Bild vom Burgdorfer Damm
Am Burgdorfer Damm sollen Garagenhöfe neuen Wohnhäusern weichen.

Beschlossen hat unser Bezirksrat, den Bebauungsplan für den Bereich am Burgdorfer Damm zwischen Winsener Straße und An der Breiten Wiese zu ändern. Hier sollen Garagenhöfe überbaut werden, um nördlich des Burgdorfer Damms Platz für ein mehrgeschossiges Wohnhaus zu schaffen. Das soll in modularer Bauweise über einem Parkdeck errichtet werden. Die bestehenden Mehrgeschosser am Burgdorfer Damm, von denen einige gerade gedämmt werden, sollen künftig um eine Etage aufgestockt werden können. Und südlich des Burgdorfer Damms sollen die Garagenhöfe zwischen Lüneburger Damm und Breiter Wiese ebenfalls überbaut werden, allerdings - entsprechend den benachbarten Bebauungen - mit Reihenhäusern.

Vorgestellt wurden in der Sitzung die Ergebnisse des Sozialberichts 2023 für unseren Stadtbezirk. Hannovers Stadtgesellschaft insgesamt sei "internationaler, diverser und alternd" geworden, was sich in unterschiedlicher Ausprägung auch in unserem Stadtbezirk zeige. Dies umso mehr, als Buchholz-Kleefeld der Stadtbezirk mit dem größten Bevölkerungszuwachs sei, der immerhin ein Fünftel des gesamtstädtischen Bevölkerungswachstums ausmache.

Überblick auf die Verteilung eingewanderter Menschen und ihrer Nachkommen nach Stadtteilen.
Anteil Eingewanderter und ihrer Nachkommen an der Bevölkerung

Der Anteil Eingewanderter (das sind überwiegend Menschen, die bereits seit etlichen Jahren in Hannover leben) und ihrer Nachkommen liegt in Groß-Buchholz mit 49,9 Prozent über dem städtischen Durchschnitt von 42,4 Prozent, in Kleefeld und im Heideviertel hingegen mit 38,6 bzw. 32,8 Prozent unter diesem Wert. Dabei spielen Eingewanderte für die Verjüngung der Stadtbevölkerung eine große Rolle: Liegt der Altersdurchschnitt von Eingewanderten und deren Nachkommen in Hannover bei 29, so liegt dieser bei der städtischen Gesamtbevölkerung bei 42 Jahren. Wie sehr die Bevölkerung altert, wird auch an der Verteilung von Haushalten deutlich, in denen Menschen mit einem Alter über 60 Jahren leben - wobei die Alten- und Pflegeeinrichtungen nicht mitgezählt werden, von denen es in unserem Stadtbezirk mit dem GDA- und dem Eilenriedestift zwei der größten gibt. Stellen Senior*innenhaushalte in Hannover insgesamt fast ein Drittel aller Haushalte, so sind es in Groß-Buchholz 36,9, in Kleefeld 30,3 und im Heideviertel 51,1 Prozent.

Übersicht über die Armutsverteilung.
Armutsverteilung in Hannover nach Transferleistungsquoten (Anteil derjenigen, die Transferleistungen beziehen, an der Bevölkerung).

Für die Armutsverteilung zieht der Sozialbericht das gesonderte Armutsmonitoring hinzu, das im vergangenen Jahr aktualisiert wurde. Berechnet man Armut nach dem Bezug von Transferleistungen, wozu vor allem das Bürgergeld zählt, so liegt dieser Wert für die Landeshauptstadt insgesamt bei 15,2 Prozent, für Groß-Buchholz bei 17,4, für Kleefeld bei 13,0 und für das Heideviertel bei 10,4 Prozent. Zwar sei, so der Bericht, der Anteil von Transferleistungsbezieher*innen in den letzten Jahren um 14,9 Prozent gesunken, die Zahl der Menschen, die Transferleistungen beziehen, aber - aufgrund des Bevölkerungsanstieges - gestiegen.