Im Herbst dieses Jahres wird unter dem Motto "Mein Hannover 2030 – Jeden Tag für eine gute Stadt" der von Oberbürgermeister Stefan Schostok angeschobene Dialogprozess zum Stadtentwicklungskonzept Hannover 2030 starten. Das Konzept soll ein Leitbild skizzieren, wie das Leben in der Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2030 aussehen soll. Wie die SPD in Hannover in diesem Prozess mitwirken kann, wurde bei einer Veranstaltung der SPD-Ratsfraktion und des SPD-Stadtverbandes in Groß-Buchholz deutlich.

"Dieser Prozess bietet die Chance für die Hannoversche Sozialdemokratie, in einem direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und anderen Interessensorganisationen intensiv über die Perspektiven unserer Stadt bzw. unserer Stadtgesellschaft zu sprechen", so Christine Kastning, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover. "Wir wollen ihre Fragen und Anregungen aufnehmen, aber auch eigene Vorstellungen entwickeln und diskutieren."

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Alptekin Kirci betonte: "Der Platz hierfür sind nicht nur die offiziellen Veranstaltungen der Landeshauptstadt Hannover, sondern auch Veranstaltungen der SPD-Ratsfraktion, des SPD-Stadtverbandes und der SPD-Gliederungen in den Stadtteilen. Wir wollen eine entscheidende Triebkraft für den Stadtentwicklungsdialog Hannover 2030 sein." Der SPD-Stadtverband werde die Ortsvereine intensiv hierbei unterstützen.

Dr. Marc-Dietrich Ohse, Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Kleefeld-Heideviertel, betonte die besondere Chance des Dialogs für die Ortsvereine und Bezirksratsfraktionen und erläuterte Mitwirkungsmöglichkeiten für die SPD in den Stadtteilen. "Die Ortsvereine und Bezirksratsfraktionen sollen den Prozess zum besonders intensiven Austausch mit der Stadtteilgesellschaft nutzen und neue Ideen für die Stadtteile und Stadtbezirke entwickeln", so Ohse. Auch der SPD-Ortsverein Kleefeld-Heideviertel werde sich daran intensiv beteiligen und eigene Akzente für die Weiterentwicklung in Kleefeld und im Heideviertel setzen.

In der anschließenden Diskussion begrüßten die Genossinnen und Genossen den von der Verwaltung angestoßenen Prozess. "Die erste Reaktion der CDU auf die Idee war, der Verwaltung vorzuwerfen, sie hätte keine eigenen Ideen. Das Gegenteil ist der Fall: Ich bin froh, dass rot-grün mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der Stadt diskutiert und sie einbindet. Es sagt viel über die CDU aus, wenn sie Politik nur als 'von oben herabgegeben' versteht", so Andreas Hammerschmidt, Beisitzer im SPD-Stadtverbandsvorstand, der die Veranstaltung moderierte.

Hintergrundinformationen:

Im Rahmen des Dialogprozesses zum Stadtentwicklungskonzept Hannover 2030 werden in einem öffentlichen Diskussionsprozess zahlreiche Themen mit besonderer Bedeutung für die Entwicklung Hannovers diskutiert. Zentrale Handlungsfelder sind die Themen "Bildung und Kultur", "Arbeit, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt", "Leben, Wohnen und Versorgung", "Integration und Teilhabe" und "Finanzen" sowie die Querschnittsbereiche "Demografischer Wandel", "Gesellschaftlicher Wandel", "Innovation", "Nachhaltigkeit" und "Neue Kooperationen (Internationalität, Europa, Metropolregion, Region)". Ebenso sind vielfältige Diskussionsformate vorgesehen, die für alle Einwohnerinnen und Einwohner Hannovers die Möglichkeit zur Mitarbeit bieten. Die Ergebnisse sollen im Stadtentwicklungskonzept Hannover 2030 münden, das Mitte 2016 vom Rat verabschiedet werden soll.