Vor zehn Jahren nahm der Präventionsrat Buchholz-Kleefeld seine Arbeit auf - am 15. November wurde das Jubiläum gefeiert. Die Initiative zu seiner Gründung kam aus unseren Reihen; seither hat der PBK sich zu einem der aktivsten in Hannover entwickelt.

Viel Lob für seine Arbeit stand im Mittelpunkt der Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Präventionsrates Buchholz-Kleefeld. Hannovers Polizeipräsidentin Gwendolyn von der Osten lobte das dauerhafte Engagement des PBK, der in stetem Austausch mit den örtlichen Polizeidienststellen stünde und diesen wichtige Hinweise auf Problemlagen im Stadtbezirk gäbe und damit zur Verbesserung der Sicherheit wie auch zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls beitrüge. Wie wichtig Präventionsräte in den Quartieren vor Ort seien, unterstrich Susanne Wolter vom Landespräventionsrat Niedersachsen. Die Arbeit des PBK sei vorbildlich und diene deshalb oft als Anschauungsmaterial beim Aufbau und bei der Stärkung anderer örtlicher Präventionsräte. Dem pflichtete Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann (SPD) bei, der die gute Zusammenarbeit des PBK mit dem Kommunalen Präventionsrat der Landeshauptstadt lobte, an dessen Arbeit sich der Präventionsrat unseres Stadtbezirkes intensiv beteilige. Der PBK sei damit ein herausragendes Beispiel für Präventionsräte in anderen Stadtbezirken.

In allen drei Beiträgen wurde unterstrichen, dass die ehrenamtliche Arbeit im Präventionsrat einerseits nicht hoch genug gewürdigt werden könne, sie andererseits aber der hauptamtlichen Unterstützung bedürfe. Auch diese sei in unserem Stadtbezirk herausragend. Das bekräftigte auch die Repräsentantin des PBK, Petra Pfahl-Scholz, die Stadtbezirksmanagerin Kathrin Rembecki und Bezirksratsbetreuerin Susanne Schulz dafür ausdrücklich dankte.

Der Präventionsrat Buchholz-Kleefeld arbeitet in drei Arbeitsgruppen, die gern neue Engagierte aufnehmen und beständig zur Mitarbeit einladen: der AG Wohnen, der AG Bildung und Gesundheit sowie der AG Demokratie. Über Hannovers Grenzen hinaus bekannt wurde der PBK mit dem Fotoprojekt "Gute Nachbarschaft" - die daraus entstandene Ausstellung wurde sogar im Niedersächsischen Landtag gezeigt.

Gegründet wurde der Präventionsrat auf Beschluss unseres Bezirksrates vor zehn Jahren - auf Initiative aus unseren Reihen. Anlass dafür war die Verunsicherung weiter Teile der Kleefelder Bevölkerung, die neben massiven Schmierereien von Neonazis eines Nachts auch mit einem Fackelzug der sogenannten "Identitären" durch ihren Stadtteil konfrontiert sahen. Gegen die faschistischen Aktivitäten, die 2011 in Kleefeld und im Heideviertel um sich griffen, formierte sich ein breiter Widerstand, der nach einer Demonstration in die Überlegungen mündete, zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements gegen Rechts einen Präventionsrat zu gründen.