Auf einer Radtour hat der ADFC die Punkte seines Aktionsplans „Hannover, so geht #Fahrradstadt“ für unseren Stadtbezirk am vergangenen Freitag vorgestellt. Eingeladen waren dazu Mitglieder des Bezirkrates Buchholz-Kleefeld und unser Stadtbaurat Thomas Vielhaber.

Bild von der Radtour
Unbefriedigende Situationen für den Radverkehr am Osterfelddamm: sowohl an der Baustelle für die Schnellwegbrücke über den Mittellandkanal als auch am Friedenstal.

Mitglieder der Stadtbezirksgruppe des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) hatten bereits im Frühjahr in einem interfraktionellen Gespräch unseres Bezirksrates ihren Aktionsplan für Buchholz-Kleefeld vorgestellt. Nun erläuterten sie die verschiedenen Punkte dieses Aktionsplans auf einer Fahrradtour, an der neben unserem Stadtbaurat Thomas Vielhaber einige Mitglieder des Bezirksrates teilnahmen – unter ihnen unsere Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman, unser Bezirksratsherr Lars Kreiner und das beratende Mitglied unserer Bezirksratsfraktion Marc-Dietrich Ohse.

Die Tour begann an der Klingerstraße, wo der ADFC eine Neuaufteilung des Straßenraums in stadtauswärtiger Richtung vorschlägt. Die nächste Station war die Kreuzung Roderbruch-/Weidetorstraße, die unsere Bezirksratsfraktion bereits seit geraumer Zeit umtreibt und wo eine einfache Lösung kaum möglich sein wird. Danach folgte ein kurzer Halt an der Baustelle der Schnellwegbrücke über den Mittellandkanal, wo einerseits die Umleitungen für den Radverkehr nur in Teilen ausgeschildert ist und andererseits die Radwege am Kanal in einem unzumutbaren Zustand sind. Als Zumutung wird ebenfalls die Querung des Osterfelddamms auf Höhe des Friedenstals empfunden, wo parkende LKW die Sicht für den Rad- und Fußverkehr erheblich einschränken – auch hier setzen wir uns seit Jahren im Bezirksrat für eine Lösung ein.

Einer Lösung bedarf auch die Radverkehrsführung zwischen dem Grünzug am Roderbruch und der Gerhard-Lossin-Straße, wo der Radverkehr die Medizinische Hochschule nur regelwidrig entgegen der Fahrtrichtung erreichen kann. Zudem ist der Radweg entlang der Karl-Wiechert-Allee zwischen Baumschulenallee und Nussriede in einem kläglichen Zustand.

Bild von der Radtour
Nach wie vor nicht ungefährlich: die Rad- und Fußverkehrssituation An der Breiten Wiese, hier an der Misburger Straße erläutert vom beratenden Mitglied unserer Bezirksratsfraktion Marc-Dietrich Ohse.

Angemahnt wurde sowohl von den Bezirksratsmitgliedern als auch vom ADFC, die Rampen zu beiden Seiten der Brücke am Bahnhof Karl-Wiechert-Allee für den Radverkehr freizugeben. Bislang ist die Beschilderung hierzu nicht eindeutig, doch müssen sowohl der S-Bahnhof bzw. der Hermannsburger Damm als auch die Veloroute am Kleefelder Sonnenweg von der Brücke aus für Radfahrende ohne Umwege erreichbar sein. Hier dürfte die Bauverwaltung eine schnelle Lösung finden. Wann der ankündigte Fahrrad-Hub am Bahnhof Karl-Wiechert-Allee entstehen wird, ist hingegen unklar.

Abschließend wurden verschiedene Stellen entlang der Straße An der Breiten Wiese „begutachtet“. Hier ist nicht immer eindeutig zu erkennen, wo Rad- und Fußweg sind, und auch die Situation an der Einmündung der Misburger Straße ist – trotz einer Verbesserung entsprechend einem Beschluss des Bezirksrates – nach wie vor etwas unübersichtlich.

An einzelnen Stationen kam die Gruppe auch mit verschiedenen Personen ins Gespräch, die ihrerseits Anmerkungen und Anregungen zur jeweiligen Verkehrssituation gaben. All das wird nun einerseits die Bauverwaltung beschäftigen, wie Thomas Vielhaber zusagte, und andererseits im Bezirksrat diskutiert werden.